Zu dieser Zeit fuhr “der Lange” häufiger mit dem Touring bei uns am Ruderverein vor. Um die Seltenheit wissend schlich ich natürlich sofort um den Wagen und beäugte ihn- “na Dibb 1900,- Maak- kannst´n haben...”

-”Soviel hab ich nicht, und für den Rost...” die hinteren Enden der Schweller wiesen riesige Löcher auf- So verging die Zeit bis zum November als der Tag der Siegerehrung des Jahres in Form eines großen gesellschftliechen Anlasses im Ruderverein kam.

Kurzum- wir waren alle richtig voll!! ”Na Dibb, willst den touring haben?”

“1000,- is so rostig (hicks) mehr habe ich auch nicht!” ...

Ein woche später sah mein Vater auf die Straße: “Da steht ein alter touring- die sind selten- das waren damals tolle Autos...” Ich gab ihm zu verstehen, dass er diesen Anblick länger genießen könne...

Ein Kollege meines Vaters schwang den Schweißbrenner und das Auto wurde über den TÜV geprügelt.

Da stand er nun- im Dach ein Glasausstelldach, das Amaturenbrett mit einem häßlichen Digitaldisplay eines Thermometers verschandelt und Flicken über den Rostlöchern. Ich wollte ihn erstmal fahren und beizeiten komplett restaurieren.

Ein ganzes Jahr fuhren wir herum durch Deutschland, Dänemark und Südschweden.

Pannen: verschmutzter Festsattelschacht vorne rechts- nach 5 Minuten behoben.

Nach einer scharfen Bremsung bei 150 Sachen auf der A1 blockiert die Bremse hinten rechts-  ca. 15 Minuten bis zur Weiterfahrt.

Einen Tag vorher schießt eine Frau mit ihrem Auto bei Rot über die Kreuzung ich kam gerade bei Grün hinein. Schaden: Vorne links Scheinwerfer Stoßstangenecke und Kotflügel- Somit hatte ich mehr als den Anschaffungspreis wieder raus. Im Frühjahr 1994 stellte ich den Wagen erstmal wieder ab.